Können ERP-Systeme auch als CRM fungieren? Ein Löffel mag scharfe Kanten haben, eignet sich jedoch auch nur bedingt zum Schneiden einer Pizza.
Ein CRM hat andere Anforderungen als ein ERP. Ein ERP muss zwangsläufig engere Prozesse haben, um Datenqualität und Vollständigkeit sicherzustellen. In einem ERP werden nicht nur die Ressourcen geplant, wie der Name treffend sagt, sondern auch buchhalterische Prozesse abgebildet, die an rechtliche Bedingungen geknüpft sind.
Hingegen sollte ein CRM vor allem agil und reaktionsschnell sein. Es setzt den Fokus auf Kunden oder potenzielle Kunden und ermöglicht eine schnelle Anpassung an Marktbedürfnisse.
Die Effektivität eines CRMs hängt stark von seiner Nutzung ab. Die Benutzer sollen es nicht als lästige Hürde betrachten, sondern Spaß daran haben. Daher muss die Lösung flexibel anpassbar sein, wenn sich die Anforderungen ändern. Die Benutzerfreundlichkeit der Lösung muss im Mittelpunkt stehen.
Wenn ein Anruf eingeht, soll die Person, die ihn annimmt, sofort sehen können, was bereits mit dem Kunden besprochen wurde. Während ein ERP dies möglicherweise auch bieten könnte, liegt der Fokus eines ERPs auf internen Abläufen – Auftragsabwicklung, Lagerverwaltung und Angebotskalkulation. Ein CRM hingegen deckt die äußere Kundensicht ab: Marketing, Service und der gesamte Verkaufsprozess.
Diese unterschiedlichen Anforderungen wirken sich auf Release-Zyklen aus. Ein ERP-Release erfordert einen größeren Fokus auf Testen und Qualitätskontrolle, was den schnellen Releases, die oft in der CRM-Welt gefordert werden, entgegenwirkt. Qualität ist selbstverständlich auch hier wichtig, jedoch sind die Prozesse oft einfacher und schneller zu testen als in komplexen ERP-Projekten.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Lizenzkosten. Da ERP und CRM von verschiedenen Benutzergruppen genutzt werden, kann die klare Trennung der Verantwortlichkeiten zu Einsparungen bei ERP-Lizenzen führen.
Die datentechnische Anbindung eines CRMs ist selbstverständlich. Solange es sich um potenzielle Kunden handelt, bleibt die Datenhoheit im CRM. Sobald aus einem potenziellen Kunden ein echter Kunde wird, geht die Datenhoheit auf das ERP über.
Die Investition in ein spezialisiertes CRM-System lohnt sich aufgrund seiner direkten und nachhaltigen Auswirkungen auf die Kundenbeziehungen und den Unternehmenserfolg. Ein CRM-System ermöglicht es Ihnen, engere Beziehungen zu Ihren Kunden aufzubauen, ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und ihnen personalisierten Service zu bieten. Dies führt zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit, Treue und letztendlich zu mehr Umsatz.
Durch die zentrale Verwaltung von Kundeninformationen, Interaktionen und Verkaufschancen bietet ein CRM-System Ihrem Verkaufsteam die Möglichkeit, den Verkaufsprozess effizient zu verfolgen und gezielt auf Kundenanfragen zu reagieren. Das Marketing kann gezielte Kampagnen basierend auf Kundenverhalten und -Präferenzen durchführen, was zu einer höheren Effektivität und ROI führt.
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